Tipps und Tricks

Ist es wirklich tödlich, wenn der Fön in die Badewanne fällt?

Bei dem Gedanken an elektrische Geräte in der Nähe einer gefüllten Badewanne läuft es so manchem eiskalt den Rücken runter. Die Kombination aus Fön und Badewanne ist ein Klassiker, wenn es um Mord, Selbstmord oder einfach einen tödlichen Haushaltsunfall geht. Aber ist es wirklich so gefährlich?
Im Film wird die Realität gerne dem Drehbuch angepasst. Autos explodieren zum Beispiel, wenn sie gegen einen Brückenpfeiler rasen. Und Menschen sterben, weil ihnen Fön, Heizlüfter, Handy oder Lockenstab in die volle Badewanne fallen.
Im Gegensatz zum explodierenden Auto ist der tödliche Haartrockner jedoch Realität. Wasser ist ein hervorragender Leiter und somit haben elektrische Geräte nichts in der Nähe einer vollen Badewanne verloren. Und deswegen sind Badezimmerlampen auch in der Regel besonders gut gegen Feuchtigkeit isoliert.

Der Strom fließt durch den Körper

Doch auch beim Tod in der Badewanne beugen Drehbuchautoren gerne die Realität. Denn wenn Fön oder Rasierapparat ins Wasser fallen, fliegen keine Funken und es gibt auch keinen Knall. Stattdessen fließt der Strom einfach weiter: aus der Steckdose ins Wasser, durch den Körper des Badenden und weiter durchs Wasser und dann die geerdete Stahlbadewanne oder Duschtasse.
Dabei fließt Strom mit einer Stärke von rund 100 Milliampere. 50 Milliampere reichen jedoch bereits, um bei einem Menschen Kammerflimmern und Herzstillstand auszulösen.
Besonders schlimm: Der Sterbende bekommt bei vollem Bewusstsein Krämpfe und beendet sein Leben unter Qualen. Der Tod ähnelt dem auf dem elektrischen Stuhl.

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