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Warum ein FI-Schalter Leben retten kann

Meist reicht ein sattes „Klack“, und schon sind alle Lichter aus. Der Kühlschrank summt nicht mehr und der Fernseher ist ebenfalls tot. Der Grund: Der FI-Schalter im Sicherungskasten hat ausgelöst und den Stromkreis unterbrochen. Was zunächst ein Ärgernis ist, kann in Wahrheit Leben retten.
Der FI-Schalter im Sicherungskasten heißt mit vollem Namen Fehlerstrom-Schutzschalter. Das „F“ steht dabei für „Fehler“, während das „I“ das Formelzeichen für Stromstärke ist. Die Aufgabe des FI-Schalters ist es, die Stromzufuhr zu kappen, um einen Körperschluss zu verhindern und Menschen vor lebensgefährlichen Stromschlägen zu schützen.
Hintergrund ist, dass in einem ordentlich funktionierenden Stromnetz die Stromflüsse in beide Richtungen immer gleich stark sind. Kommt dieses Gleichgewicht durcheinander, reagiert der FI-Schalter.

FI-Schalter löst aus, wenn der Fön ins Wasser fällt

Das klassische Beispiel hierfür ist etwa ein Fön, der in eine Badewanne fällt. Dadurch käme es zu einem gefährlichen Fehlerstrom. Der FI-Schalter löst binnen einer halben Sekunde aus und kappt den Stromkreis. In den USA besitzen Haartrockner übrigens einen zusätzlichen FI-Schalter am Stecker. Im Falle des Föns in der Badewanne wäre das ein doppelter Schutz – aber keine Garantie.
Moderne FI-Schalter lösen bei einem Fehlerstrom von 30 Milliampere (mA) aus. Das ist deutlich weniger als die Stromstärke, die ein ins Wasser gefallener Fön in der Wanne verursachen würde. Somit wird der FI-Schalter zum Lebensretter, denn Lebensgefahr besteht ab 50 mA.